Wasserdichtigkeit von Uhren

In den Artikelbeschreibungen von unseren Markenuhren finden Sie eine von den folgenden Angaben zur Wasserdichtigheit:

Ohne Wasserdruckangabe

  • Water Resistant
  • wassergeschützt

Wasserdruck 3 Bar/ 3 ATM/ 30 Meter

  • Wasserdichtigkeit 3 bar
  • 3 ATM Water Resistant
  • 3 Bar Water Resistant
  • 30 Meter Water Resistant

Wasserdruck 5 Bar/ 5 ATM/ 50 Meter

  • Wasserdichtigkeit 5 bar
  • 5 ATM Water Resistant
  • 5 Bar Water Resistant
  • 50 Meter Water Resistant

Wasserdruck 10 Bar/ 10 ATM/ 100 Meter

  • Wasserdichtigkeit 10 bar
  • 10 ATM Water Resistant
  • 10 Bar Water Resistant
  • 100 Meter Water Resistant

Wasserdruck 20 Bar/ 20 ATM/ 200 Meter

  • Wasserdichtigkeit 20 bar
  • 20 ATM Water Resistant
  • 20 Bar Water Resistant
  • 200 Meter Water Resistant

Details zu den Dichtheitsklassen

Kein Angabe

Kontakt mit Wasser vermeiden.

Water Resistant

Widerstandsfähig gegen Wassertropfen, zum Beispiel Regentropfen.
Kontakt mit fließendem Wasser vermeiden, die Uhr beim Spülen oder Händewaschen ablegen.
Kein Händewaschen, Baden, Duschen, Schwimmen, Tauchen.

Wasserdruck 3 Bar/ATM 30 Meter

Widerstandsfähig gegen Regen, Wasserspritzer beim Händewaschen.
Direkten Kontakt mit dem Wasserstrahl beim Händewaschen vermeiden, da hier ein höherer Druck als 3 Bar auftreten kann.
Kein Baden, Duschen, Schwimmen, Tauchen.

Wasserdruck 5 Bar/ATM 50 Meter

Widerstandsfähig gegen Händewaschen und Baden.
Das Duschen mit der Uhr sollte vermieden werden, da durch den Druck vom Wasserstrahl beim Duschen und auch durch Temperaturunterschiede Wasser in die Uhr eindringen kann.
Kein Duschen, Schwimmen, Tauchen.

Wasserdruck 10 Bar/ATM 100 Meter

Widerstandsfähig gegen Händewaschen, Baden, Duschen und Schwimmen/Schnorcheln.
Kein Tauchen.

Wasserdruck 20 Bar/ATM 200 Meter und größer

Widerstandsfähig gegen Händewaschen, Baden, Duschen, Schwimmen/Schnorcheln und Tauchen.

Missverständnisse bei Dichtigkeitsangaben

Leider kommt es häufig zu Missverständnissen bei den Angaben zu den Wasserdichtigkeiten von Armbanduhren.
Die Annahme, dass bei einer Dichtigkeit von 30 Metern (3 Bar/ 3 ATM) die Tauchtiefe der Uhr bei 30 Metern liegt und die Uhr dabei keinen Schaden nimmt, ist falsch, dem ist nicht so.

Die Angabe 30 Meter (3 Bar/ 3 ATM) ist ein Prüfwert. Bei der Wasserdichtheitsprüfung gem. DIN 8310 / ISO 2281 lastet eine 30 Meter hohe Wassersäule auf die Uhr, das entspricht 3 Bar. Die Wassersäule mit diesem Prüfdruck darf jedoch nicht gleichgesetzt werden mit einer Tauchtiefe von 30 Metern. Bei einer Wasserdichtigkeitsangabe von 3 Bar/3 ATM ist die Uhr ausschließlich gegen Spritzwasser geschützt.

Wasserdichtheit/Kennzeichnung

Ob und wie wasserdicht eine Uhr ist kann anhand der Kennzeichnung auf der Uhr ermittelt werden. Diese ist auf dem Gehäusedeckel der Armbanduhr abzulesen oder direkt auf dem Zifferblatt angebracht.

Wasserdichtheit bei Chronographen

Bei Chronographen ist darauf zu achten, dass die Drücker im Wasser nicht betätigt werden.

Ein häufiges Drücken der Drückerknöpfe im täglichen Gebrauch kann die Wasserdichtigkeit verschleißbedingt beeinflussen, sodass die Dichtheitsangabe von der Uhr nicht mehr gewährleistet sein könnte.

Umgang mit wasserdichten Uhren

Die Wasserdichtheit von Uhren ist keine bleibende Eigenschaft, sie ist zeitlich begrenzt und abhängig vom täglichen Gebrauch der Uhr.

Die für die Dichtheit verantwortlichen Dichtelemente unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess.

Einfluss darauf haben unter anderem Schweiß, Salzwasser, chemikalische Haushaltsmittel, dass häufige Betätigen von Chronographendrückern oder die häufige Benutzung der Krone.

Es ist darauf zu achten, dass die Krone immer fest am Gehäuse anliegt, also fest angedrückt ist. Bei verschraubbaren Kronen oder verschraubbaren Chronographendrückern müssen diese immer eingeschraubt sein.

Vermeiden Sie große Temperaturunterschiede. Bei einer erhitzten Uhr, zum Beispiel beim Sonnenbaden am Strand, ist es nicht ratsam, mit der Uhr im kalten Wasser ein Bad zu nehmen. Durch den Temperaturunterschied kann es zu Kondenswasserbildung kommen, schlimmstenfalls kann Wasser in die Uhr eindringen.
Ein Wasserschaden kann schnell zur Rostbildung führen und somit das Uhrwerk zerstören.

Lassen Sie Ihre Uhr in regelmäßigen Abständen in einem Uhrenfachgeschäft auf ihre Dichtheit prüfen. Bei Bedarf lassen Sie die Dichtelemente erneuern, hierzu zählen auch die Krone oder Chronographendrücker.

Achten Sie darauf, dass Sie einen Batteriewechsel von einem Fachmann durchführen lassen. Nur so können Sie sicher sein, dass die Dichtung am Gehäuseboden wieder ordnungsgemäß eingesetzt und bei Bedarf auch gleich erneuert wird. Nach einem Batteriewechsel ist es empfehlendswert, die Uhr anschließend auf ihre Dichtheit überprüfen zu lassen.