FAQ / Wissen

Was Sie interessieren könnte

Die Liste ist noch nicht vollständig, sie ist noch in Bearbeitung.

  • A
  • B
  • C
  • D
  • E
  • F
  • G
  • H
  • I
  • J
  • K
  • L
  • M
  • N
  • O
  • P
  • Q
  • R
  • S
  • T
  • U
  • V
  • W
  • X
  • Y
  • Z
 

A

Der Amethyst ist ein Quarz, ein Mineral mit der chemischen Zusammensetzung SiO2 und das zweithäufigste Mineral auf der Erdoberfläche. Auf einer Härteskala von 1 bis 10 (Mohsskala) hat der Amethyst eine Härte von 6,5 bis 7. Das härteste Mineral ist der Diamant mit der Härte 10, Glas hat die Mohshärte 6 bis 6,5.

Die schönsten Amethyste werden in Brasilien gefunden. Weitere Abbaugebiete sind unter anderem in Kanada, Mexiko, Uruguay, Madagaskar, Indien und den USA. Auch in Deutschland findet man Amethyste, ein bekannter Fundort ist die Edelsteinmine Steinkaulenberg in Idar-Oberstein.

Die Farben des Amethyst reichen von hellrosa, rotviolett bis hin zu einem dunklen Violett aufgrund von eingebundenen Eisenoxyden und Mangan.

Der Amethyst ist durchsichtig bis durchscheinend, ist ein sehr beliebter und häufig verwendeter Schmuckstein und wird als Rohling in die verschiedensten facettierten Formen geschliffen.

 

Die Aufgabe des Ankers bei einer mechanischen Armbanduhr ist, den freien Ablauf des Räderwerks zu verhindern und die Unruh über einen Impuls in Bewegung zu setzen beziehungsweise in einer Schwingbewegung zu halten.

Der Anker wandelt die Rotationsbewegung (Drehbewegung) des Räderwerks in eine Schwingbewegung der Unruh um. Greift die Ellipse der Unruh bei ihren Schwingungen in die Ankergabel, wird eine der beiden Ankerpaletten aus dem blockierten Ankerrad abgehoben und bekommt sofort durch das Zusammenspiel Ankerrad und Ankerpalette einen Ausschlag. Dieser Ausschlag in Form einer kleinen seitlichen Drehbewegung wird als Impuls an die Unruh weitergegeben und hält somit die Unruh in Schwingung.

 

Die Aufzugwelle ist die Verbindung zwischen Krone und Uhrwerk. Auf der Aufzugwelle ist die Krone aufgeschraubt, mit der die Uhr eingestellt und auch aufgezogen werden kann.

Es gibt zwei Ausführungen von Aufzugwellen, eine durchgehende und eine geteilte.

Durchgehende Aufzugwelle:
Fast alle Aufzugwellen sind durchgehend, bestehen also nur aus einer Welle. Die geometrischen Elemente der Aufzugswelle bestehen aus Zylinder, Nut, Vierkant und einem Gewinde.

Geteilte Aufzugwelle:
Sie bestehen aus zwei Teilen. Ein kurzes Teil sitzt im Uhrwerk, das andere Teil ist mit der Krone verschraubt. Verbunden werden beide Wellenteile durch "Nut und Feder", die entsprechend den Anforderungen geformt sind.

Warum gibt es geteilte Aufzugwellen?
Vor dem Ausbau des Uhrwerks aus dem Gehäuse muss die Aufzugwelle entfernt werden. Das geschieht in der Regel nach dem Entfernen des Gehäusebodens. Von dort kommt man an das Uhrwerk und kann die Aufzugswelle entfernen. Da manche Uhren mit einer Krone, die auf einem Tubus (Röhrchen) sitzt, keinen abnehmbaren Gehäuseboden haben, kann das Uhrwerk nur zifferblattseitig von oben herausgenommen werden. Dafür werden beide Teile der Aufzugwelle getrennt, sodass das Uhrwerk anschließend von oben herausgenommen werden kann.

Das Trennen der geteilten Aufzugwelle erfolgt durch einen kräftigen Zug an der Krone. Zum Verbinden beider Wellenteile wird die Krone kräftig eingedrückt, damit "Feder und Nut" wieder einschnappen und sich somit beide Komponenten der Aufzugwelle wieder verbinden. In unserer Werkstatt versuchen wir diese Art der Demontage zu vermeiden. Wir versuchen die Trennung der Welle durch ein Ausfädeln beider Wellenteile zu erreichen. Das ist eine schonendere Vorgehensweise.

 

B

Bernstein, auch Amber oder Succinit genannt, gehört mit zu den ältesten Materialien, aus dem schon in der Vorzeit Schmuck hergestellt wurde. In Ägypten gefundene Objekte sind über 6000 Jahre alt.

Bernstein ist ein fossiles Harz und somit eine organischen Verbindung. Auch wenn Bernstein oft als Mineral bezeichnet wird, Bernstein ist kein Mineral - das Gefüge hat keine Kristallstruktur, es ist amorph. Bernstein ist ein weiches Material, ist brennbar und kann sich statisch aufladen. Das Gewicht liegt nur unwesentlich über dem von Wasser. Es sinkt in Süßwasser ab, schwimmt aber in Wasser mit hoher Salzkonzentration an der Wasseroberfläche. Das Farbspektrum reicht von honiggelb bis braun, von glasklar (durchsichtig) bis trüb. Milchige Farbtöne weisen auf einen hohen Anteil von eingeschlossenen Luftbläschen hin.

Vor Millionen von Jahren abgesondertes und ausgehärtetes Baumharz versank im Wasser und im Laufe der Zeit in die unteren Sedimentschichten. Unter dem Druck dieser Schichten härtete es aus. Durch Gezeiten, Sand und kleine Steine wurde es geschliffen und geformt und erhielt seine individuellen Formen.

An Stränden kann man Bernstein finden, unter anderem an der Nord- und Ostsee. In kalten Jahreszeiten sind die Chancen höher als in den warmen. Ist das Wasser kalt, steigt die Wasserdichte und der Auftrieb erhöht sich, sodass der Bernstein nach oben steigt und an die Strände gespült wird - je rauer das Wetter, desto höher die Chancen Bernstein zu finden.

 

C

Chaton heißt übersetzt aus dem Französischen "Ringfassung".

Jede Uhr hat Lager für Ihre Zahnräder. Diese Lager können Lagersteine aus synthetischen Rubinen sein oder bei Großuhren einfach nur Bohrungen in der Messingplatine, in denen sich dann die Zahnräder drehen.

In mechanischen Armbanduhren werden für Laufwerk-Zahnräder zum größten Teil synthetische Rubine als Lager verwendet. Ausnahmen sind oft Lager vom Federhaus und Minutenrad.

In der heutigen Zeit ist die Herstellung von Lagersteinen für Uhren und die Verpressung in die Platine aufgrund von Präzisionsmaschinen kein Problem. Das war aber nicht immer so.

Im 19. Jahrhundert war eine gleichbleibende Präzision in der Herstellung von Lagersteinen nicht möglich. Damals wurden für Uhrwerke noch echte Rubine verwendet, die sehr rund und koaxial/konzentrisch hergestellt werden mussten. Zudem waren die Einpresstiefen der vielen Lager in die Platine nicht immer gleich tief, was eine zusätzliche Herausforderung war. Uhrmacher erdachten sich aus diesem Umstand heraus Chatons, in denen die Lagersteine zuerst eingepresst wurden. Diese wurden danach in die Platin eingesetzt und anschließend mit zwei oder drei Schrauben befestigt. Die Chatons waren oft aus Gold, einem weichen Material, was bei der Montage anpassungsfähig war.

Chatons in heutigen Uhren haben aufgrund der heutigen Präzisionstechnologie keine Bedeutung - keine Vorteile - mehr. Sie werden nur noch aus optischen Gründen verwendet, meistens nur bei teuren und edlen Uhrwerken, um diese zusätzlich aufzuwerten.

 

D

Der Diamant ist ein transparentes Mineral - ein natürlich gewachsener und meist oktaeder förmiger organischer Kristall. Er besteht aus einer Kohlenstoffverbindung und ist mit einem Härtegrad 10 auf der Mohs-Härteskala das härteste Mineral was auf unserer Erde vorkommt. Er verfügt über die höchste Leitfähigkeit und den höchsten Schmelzpunkt (4100°C) von allen uns bekannten natürlichen Mineralien.

Das Gewicht eines Diamanten wird in Karat angegeben, 1 Karat ist 0,200g.

Natürliche Diamanten bilden sich hunderte von Kilometern unter der Erdoberfläche. Ihre Entstehung dauert Millionen oder gar Milliarden Jahre im flüssigen Gestein der Erdkruste. Die physikalischen Parameter und somit die Voraussetzung für ihre Entstehung sind Hitze und Druck.

Diamanten werden unterirdisch (unter Tage) und oberflächennah im Tagebau abgebaut. Relevante Abbaugebiete sind die Demokratische Republik Kongo, Botswana, Australien, Südafrika und Russland.

Sie werden unter anderem in der Industrie für Werkzeuge (Schneiden, Bohren, Polieren), in der Halbleitertechnik und in der Schmuckherstellung verwendet. Allerdings handelt es sich bei Industriediamanten in der Regel nicht um echte, natürlich vorkommende Diamanten. Industrie-Diamanten werden synthetisch im Labor gezüchtet, deren physikalische und chemische Eigenschaften nah an die von echten Diamanten herankommen.

Für die Schmuckherstellung werden Rohdiamanten durch Schleifen und Polieren facettiert. Durch einen Brillantschliff (Facettenschliff) werden Rohdiamanten zu Brillanten gearbeitet. Der Wert eines Brillanten wird aus vier Kriterien ermittelt: Schliff - Einschlüsse - Farbe - Gewicht.

 

E

Unter Eingriff bezeichnet man das Ineinandergreifen von zwei benachbarten Rädern bei einem Uhrwerk. Die Zähne von einem Rad greifen in die Zähne vom Trieb (Ritzel) des benachbarten Rades. Nur wenn der Eingriff stimmt, wird das Drehmoment von einem Rad auf das andere gleichmäßig übertragen, und ein störungsfreier Ablauf des Räderwerkes ist gewährleistet.

Verantwortlich für den Eingriff (Eingriffstiefe) ist der Achsabstand beider Räder. Ist der Achsabstand zu groß, stoßen die Zähne vom Rad an die Zähne vom Trieb. Ist der Achsabstand zu klein, entsteht ein sogenannter Fall. Die Zähne vom Rad fallen während der Abwälzung (Radzähne/Triebzähne) bei einer Räderdrehung ein Stück in dem Trieb nach, da hier eine Berührungsunterbrechung stattfindet.

Der Eingriff verändert sich bei Armbanduhren eigentlich nie. Bei Großuhren kann das passieren, wenn die Lager für die Radzapfen stark ausgelaufen sind.

Auch nach einer Reparatur von einem Großuhrwerk können Eingriffsfehler entstanden sein. Entweder nach der nicht korrekten Anfertigung eines neuen Zahnrades/Triebes oder nach dem Ersetzen sehr stark ausgelaufener Lager. Vor dem Einsetzen des neuen Lagers wird das schadhafte Lager mit einer Reibahle auf das Lagermaß aufgerieben (vergrößert). Wenn die Richtung der schadhaften Stelle beim Aufreiben nicht berücksichtigt wurde, ändert sich der Achsabstand, was allerdings nicht immer zu einem Eingriffsfehler führen muss. Es kommt auf die Größe der Achsabweichung an.

Den Eingriff kann man mit einem Eingriffszirkel prüfen beziehungsweise ein ermitteltes Soll-Abstandsmaß der Achsen bei Bedarf auf das Uhrwerk übertragen.

 

Die Erbskette ist der Klassiker unter den Kettenarten, ihre Kettenglieder sind kreisrund. In der Tat ist die Erbskette nach der Erbse benannt, die runden Glieder sollen an eine Erbse erinnern. Die einzelnen Kettenglieder greifen wechselnd vertikal und horizontal ineinander. Sie ähnelt einer Ankerkette, deren Kettenglieder allerdings oval geformt sind.

Erbsketten werden in allen Größen und aus vielen unterschiedlichen Materialien hergestellt, von Kunststoff-/ bis Goldketten, als Halsketten oder als Armbänder.

Man kann sie mit Anhänger tragen oder ganz schlicht ohne Accessoires, sie sehen immer schick aus.


Erbskette
 

F

Durch ihr einzigartiges Design lassen sich Figaroketten eindeutig von anderen Kettenarten unterscheiden.

Ihre Kettenglieder sind rund und oval. Einem ovalen und längerem Kettenglied folgen aufeinander drei oder mehrere kleinere runde oder manchmal auch leicht oval geformte Kettenglieder; diese Anordnungen wiederholen sich. Die Figarokette wirkt im Vergleich zu anderen Ketten durch ihre größeren Kettenglieder etwas grobgliedrig. Figaroketten mit größeren Kettengliedern sind oft beidseitig diamantiert (geschliffen).

Sie werden als Halsketten oder als Armbänder angeboten.

Fein gearbeitet Ketten können mit Anhängern getragen werden, bei breiteren Kettengliedern sollten man vielleicht darauf verzichten.


Figarokette
 

G

Feingold besteht aus mindestens 99,9 % reinem Gold. Gold ist in dieser reinen Form zu weich und deshalb für die Schmuckherstellung ungeeignet. Geringe Bestoßungen würden sehr schnell zu Kratzern oder sonstigen Beschädigungen führen, der Schmuck wäre sehr schnell unansehnlich.

Aus diesem Grund werden dem Gold zusätzliche Legierungsbestandteile beigemischt. Diese beeinflussen die Härte der Goldlegierung als auch deren Goldfarbe.

Das Farbspektrum von Goldschmuck reicht von Gelbgold - Rotgold - Roségold bis hin zu Weißgold. Die unterschiedlichen Goldfarben werden durch Beimischungen von Kupfer, Silber und Zink erreicht. Bei Weißgold können auch die Edelmetalle Platin oder Palladium anstelle von Silber als Legierungsbestandteil verwendet werden.

Gelbgold, Rotgold, Roségold können in unterschiedlichen Farbabstufungen vorkommen, da die prozentualen Legierungsbestandteile (Goldbeimischungen) keiner Norm unterliegen. Jeder Schmuckhersteller hat seine eigene Rezeptur.

Die gängigsten Goldlegierungen sind:

333/000 ( 8Kt)
375/000 ( 9Kt)
585/000 ( 14Kt)
750/000 ( 18Kt)

Die erste Zahl gibt an, wie viel Prozentanteile Gold im Goldschmuck verarbeitet wurden. Die Zahl 585/000 zum Beispiel bedeutet, dass 58,5% Goldanteile in der Goldlegierung vorhanden sind. Die restlichen Anteile (41,5%) sind andere Metalle.

Allerdings ist die Deklaration 585/000 mathematisch falsch, die Division einer Zahl durch Null ist nicht möglich. Richtigerweise sollte die Information über den Goldbestandteil 585/1000 lauten.

Die Länder mit den größten Goldfördermengen sind die Volksrepublik China, Australien, Russland und Nordamerika. Südafrika war in den 1970er Jahren der größte Goldlieferant, liegt aber heute bei den Fördermengen nur noch hinter Nordamerika.

 

H

 

 

I

 

 

J

 

 

K

 

 

L

Unsere Lieferzeiten betragen 4-7 Tage. Ihr Artikel wird als DHL-Paket versendet.

Sie bekommen von uns per E-Mail die Sendungsnummer mitgeteilt, sodass Sie Ihre Sendung jederzeit mitverfolgen können. Sie haben so auch die Möglichkeit, einen Ablageort Ihrer Sendung bestimmen zu können, falls Sie am Tag der Zustellung nicht anwesend sein können.

 

M

 

 

N

 

 

O

 

 

P

Ihre Bestellung wird als Paket über DHL versendet. Unsere Portokosten betragen 4,99 € Brutto (Gesamtbetrag), weitere Kosten kommen nicht hinzu.

 

Q

 

 

R

 

 

S

 

 

T

 

 

U

 

 

V

 

 

W

 

 

X

 

 

Y

 

 

Z

Die Zugfeder hat bei Uhren die Funktion eines Energiespeichers. Durch das Aufziehen einer mechanischen Armbanduhr mittels Krone wird die Feder gespannt und speichert somit die Energie, die beim Aufziehen aufgewendet wurde. Bei einer Automatikuhr erfolgt das Aufziehen über den Rotor, der durch die Bewegung der Uhr am Handgelenk in Bewegung gesetzt wird und damit immer ein wenig die Uhr automatisch aufzieht.

Bei einer Uhr mit Handaufzug kann man die Zugfeder nur bis zu einem gewissen Grad, soweit bis die Feder vollständig gespannt ist, aufziehen. Da die Zugfeder im Federhaus eingehängt ist, ist ein weiteres Aufziehen darüber hinaus nicht möglich.

Anders verhält es sich bei einer Uhr mit automatischem Aufzug. Hier wird die Feder nicht im Federhaus eingehängt. Am Federende befindet sich eine sogenannte Schleppfeder. Das ist ein etwas dickeres Federstück mit einer besonderen Biegung, die bei Vollaufzug ein Nachrutschen der Feder im Federhaus ermöglicht. Dadurch wird verhindert, dass zu viel Spannung auf dem Federhaus liegt und die Uhr schaden nimmt.